Auch für Gruppen die nicht viel Trainingszeit haben, ist ein Wettbewerb eine schöne Erfahrung. So möchten wir auch diesen Teams die Möglichkeit geben, sich mit Anderen zu messen und ihre Tänze zu präsentieren.
Wenn man allerdings erstmal zig Richtlinien durchlesen muss, vergeht einem der Spaß schnell. Also heißt es jetzt: keep it simple: Weniger Richtlinien - mehr Freiheiten.
Angelehnt an den DTB-Gruppenwettbewerb gelten folgende Bestimmungen:
Allgemeines
Teamstärke:
Fläche:
Tanzdauer:
6-16 Tänzerinnen und Tänzer inkl. max. 2 Ersatz
16 x 16 m
2:15 - 3:00 min
Die Zeit beginnt mit der ersten und endet mit der letzten Bewegung.
Altersklassen:
Mäuse-Cup
In Turnfestjahren:
Kids-Cup
Open-Class
Adult-Plus
Kinder bis 9 Jahre
2 Teilnehmer dürfen bis zu 2 Jahren älter sein
Kinder bis 11 Jahre
2 Teilnehmer dürfen bis zu 2 Jahren älter sein
ab 11 Jahre (ACHTUNG NEU AB 2019!!!)
keine weiteren Altersbeschränkungen
ab 40 Jahre
keine weiteren Altersbeschränkungen
Bekleidung
Die Kleidung sollte passend zur jeweiligen Aufführung gewählt werden. Dabei ist es ratsam darauf zu achten, dass die Bewegungen aller Gruppenmitglieder gut erkennbar sind
Wie wird bewertet?
Insgesamt können 20 Punkte erreicht werden.
2 Punkte
3 Punkte
15 Punkte
Bewegungsformen (Sprung, Drehung, Stand, Beweglichkeitselement)
Choreographie
Ausführung, Synchronität, Präsentation, Ausdruck
Was heißt das genau?
Für jede Bewegungsform die gezeigt wird, gibt es 0,3 Punkte.
Die Elemente müssen von allen Gruppenmitgliedern gezeigt werden - entweder gleichzeitig oder kurz nacheinander.
Bewegungsformen sind Sprünge (z.B. Hocksprung, Rehsprung, Pferdchensprung usw.), Drehungen (z.B. Passédrehung, Pencil-Drehung usw.), Stände (z.B.
Standwaage usw.), Beweglichkeitselemente (z.B. Rollen, Körperwellen)
Wählt die Elemente so aus, dass sie zum Leistungsstand der Gruppe passen. Eine Anerkennung erfolgt, wenn die Bewegungsform von 2/3 der Gruppenmitglieder in technisch korrekter Ausführung gezeigt wird (bis 0,2 Ausführungsfehler).
Insgesamt können mit Bewegungsformen 2 Punkte gesammelt werden.
In der Choreographie wird insbesondere auf 5 Kriterien wert gelegt.
Raumaufteilung: Es sollte möglichst die komplette Tanzfläche ausgenutzt werden. Auch verschiedene Formationen (Block, Kreis, Reihe usw.) und Wechsel zwischen engen und weiten
Aufstellungen sind wünschenswert. Bewertet wird auch ob sich beispielsweise alles nur in der Mitte abspielt oder auch mal der Ränder oder die Ecken benutzt werden.
Bewegungen: Werden immer die gleichen Bewegungen gezeigt, oder sind unterschiedliche Bewegungen in die Choreographie eingebaut? Ist die Auswahl der Bewegungen auf den Leistungsstand der Gruppe abgestimmt, oder sind die Elemente schwer oder zu einfach? Passen die Bewegungen zur Musik oder falls der Tanz ein Thema hat zum Thema? Werden auch mal Partner und Gruppenarbeiten gezeigt?
Vielfalt der Übergänge: Ein Übergang zwischen der einen zur anderen Formation sollte gestaltet sein. Das bedeutet möglichst tänzerisch oder durch Bewegungsformen, Partnerelemente oder ähnliches passieren. Natürlich kann auch „laufen“ eine Form des Übergangs sein, wenn es zum Tanz und zur Musik passt. Wichtig ist eine gewisse Vielfalt (nicht immer springen, nicht immer laufen).
Ebenen: Die Ausnutzung der verschiedenen Ebenen, sollte in der Choreographie ebenfalls vorhanden sein. Es sollte also auch mal am Boden getanzt werden, oder mit Hilfe von Sprüngen (oder Hebungen) nach oben gearbeitet werden.
Kombinationen Hier wird auf den Aufbau des Tanzes geachtet. Wie werden unterschiedliche Bewegungsformen, Übergänge, Raumwege, Ebenen miteinander kombiniert?
Für jeden der 5 Teilaspekte können 0,6 vergeben werden. Dementsprechend gibt es für die Choreographie 3,0 Punkte.
Die meisten Punkte können mit Ausführung, Synchronität, Harmonie, Präsentation, Ausdruck und der Bewegungsqualität gesammelt werden.
Allgemein wird darauf geachtet wie die Bewegungen ausgeführt werden. Ist eine Grundspannung da, passt die Körperhaltung? Wird der Tanzstil so ausgeführt wie er sollte?
Dazu gibt es Abzüge wenn gezeigte Elemente nicht korrekt ausgeführt werden. Zum Beispiel wenn beim Stand unabsichtlich gewackelt oder gehüpft wird, oder einige Tänzer bei einer Drehung das Gleichgewicht verlieren.
Im Bereich Harmonie und Synchronität kommt es auf das Gesamtbild an. Sind die Formationen auch erkennbar? Tanzen alle synchron bzw. wenn Elemente gewollt nacheinander gezeigt werden, sind die Einsätze richtig? Sind die Bewegungen auch im Takt der Musik? Wirkt die Gruppe allgemein harmonisch oder sticht ein Tänzer raus? Vergisst ein Tänzer den Tanz und muss bei anderen abschauen?
Wichtig ist auch die Präsentation des Tanzes. Ist der Ausdruck, Mimik und Gestik passend zur Musik oder zum Thema?
Was darf ich nicht?
Aus gesundheitlichen Gründen sind extreme Rückbeugen und Übungen mit deutlicher Belastung der Lenden- und der Halswirbelsäule nicht erlaubt. Damit sind z.B. Elemente wie Bruststand, Brücke,
Rückbeuge, Bogengang usw. gemeint.
Auch Akrobatik wie: Saltos, Flick Flacks, Flugrollen, Überschläge sind nicht gestattet.
Ein Rad ist erlaubt und zählt als Bewegungsform.
Gruppenhebungen sind erlaubt. Partnerhebungen dürfen gezeigt werden wenn sie nicht höher als Brusthöhe sind.
Das tragen großer Schmuckelemente die zu Verletzungen führen könnten (z.B. große hängende Ohrringe) ist nicht erlaubt. Außerdem solltet ihr darauf achten, dass ihr während des Tanzes nichts verliert.
Alle Tänzer der Gruppe die den Tanz präsentieren müssen über die komplette Zeit auf der Fläche sein.
Requisiten sind nicht erlaubt.